Wir fördern in unserem Unterricht die folgenden Kompetenzen:
[Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK): Rahmenlehrplan für die Maturitätsschulen. Bern 1994. Seite 12ff.]
Sich in einer Gemeinschaft integrieren
Die Fähigkeit, sich in einer Gemeinschaft zu integrieren, verlangt nach sozialen Grundkompetenzen und -werten, deren Erwerb in der Schule gefördert werden soll. Dies geschieht vor allem durch Ermunterung zur Zusammenarbeit, zur Solidarität und zum Engagement für die Mitmenschen und ihre Rechte.
Mündig werden
Zu einem bestimmten Zeitpunkt erhalten alle Jugendlichen die gleichen Bürgerrechte, unabhängig davon, ob sie zu deren Ausübung befähigt sind oder nicht. Die Kenntnis der staatlichen Institutionen allein genügt nicht. Die Integration in eine Gemeinschaft bedingt, sich aktiv mit den Spielregeln und den Mechanismen der Politik zu beschäftigen. Ziel sind mündige und fähige Bürgerinnen und Bürger, die am politischen Geschehen teilnehmen, dessen Inhalte interpretieren können und dazu ihren persönlichen Beitrag leisten.
Wissen strukturieren und anwenden
Die Jugendlichen sind mit verschiedenen Lern- und Problemlösungsstrategien vertraut. Grundlage dazu sind Neugierde sowie die Fähigkeit, zu argumentieren.
Sich dokumentieren und sich weitere Kenntnisse selbst aneignen
Die Basis jeder intellektueller Bildung besteht darin, über Grundkenntnisse zu verfügen und zu wissen, wie man sich Kenntnisse aneignet.
Eigene Kenntnisse gebrauchen und anwenden
Parallel zum Unterricht in den verschiedenen Fächern müssen die Jugendlichen mit den wichtigsten Grundlagen der wissenschaftlichen Methodik vertraut gemacht werden.
Kommunizieren – eine Schlüsselkompetenz
Kommunikation als Schlüsselfähigkeit erlangen Jugendliche durch adäquates didaktisches Verhalten sowohl im Fachunterricht wie in allen schulbezogenen Bereichen.
Am kulturellen Leben teilnehmen
Die Jugendlichen lernen, dass Kommunikation immer in einem kulturellen Umfeld stattfindet und Gewohnheiten, Werte und ästhetische Kriterien vermittelt. Letzten Endes beruht Kommunikation auch auf kultureller Entdeckungsfreude.
Andere Kulturen kennen lernen
Damit die Jugendlichen die Grenzen ihres familiären und lokalen Umfeldes überwinden, ihren Horizont erweitern und damit die Eigenarten des Lebens in der Schweiz und anderen Kulturräumen verstehen können, müssen sie neue Ansichten, Kultur- und Lebensformen erfahren.
Eine ausgeglichene persönliche Entwicklung fördern
Immer grössere Anforderungen werden an das Wissen der Jugendlichen gestellt, somit verlängert sich ihre Ausbildungszeit. Die physische Entwicklung ist deshalb eher abgeschlossen als die psychische und soziale. Dies führt zu inneren Konflikten, die Heranwachsende entsprechend ihrer Fähigkeiten lösen müssen.
Die Gesundheit schätzen und fördern
Die Grundlagen zu gesundem Verhalten werden während der obligatorischen Schulzeit vermittelt. Die Jugendlichen lernen ihren Körper kennen und erlangen ein gewisses affektives und emotionales Gleichgewicht. Gleichzeitig schulen sie ihr Selbstvertrauen, ihre Willenskraft und Konzentrationsfähigkeit. Sie lernen aber auch, die Grenzen ihrer Möglichkeiten zu erkennen.
Sich in seinem Körper wohlfühlen
Bewegung gehört zu den Grundlagen einer ausgewogenen Persönlichkeitsentwicklung. Ob es sich dabei um Sport, Körperschulung allgemein, Tanz, manuelle Arbeit oder etwas anderes handelt, fällt nicht ins Gewicht.
Sich informieren lernen
Alle Jugendlichen lernen während der obligatorischen Schulzeit, sich Informationen zu beschaffen, sie zu bewerten, zu bearbeiten und auf den neuesten Stand zu bringen. In Anbetracht der Kurzlebigkeit von Wissen in einer sich verändernden Gesellschaft besteht die Forderung nach Informationsbeschaffung über die Schulzeit hinaus. Es geht also darum, die erworbenen Lern- und Informationsbeschaffungstechniken stets zu erweitern. Dies bedingt lebenslange Motivation und Lernfreude.
Die Informations- und Kommunikationstechniken benutzen
Die Informatik ist ein wichtiges Element dieses Kompetenzbereichs. Die Anwendung von Informatik gehört zum Lehrplan der obligatorischen Schule.
Nutzen und Risiken der neuen Technologien verstehen
Überlegungen zu Berechtigung, Bedeutung, Wert, aber auch Grenzen und Risiken von Technologien und Technik sind heutzutage unumgänglich. Die Lehrkräfte der einzelnen Schulen setzen sich im Unterricht damit auseinander. Schülerinnen und Schüler lernen so, die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien als ein soziales und ökonomisches Phänomen zu verstehen.